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„Die Gedanken eines Autors müssen schon mächtig verwirrt und in Unordnung sein, wenn er sich zu der Feststellung anschickt, dass ein Mann der Frau eines Regierungsrates auf der Straße begegnet, und dann inmitten dieses so schlichten Unterfangens die beiden näher kommenden Leute anhält und stillstehen lässt, bis er ein Verzeichnis von der Kleidung der Frau angefertigt hat. Das ist eindeutig absurd.
[…]

Man verliert bald unweigerlich die Beherrschung, und wenn man bei dem Thema bleibt und sich nicht warnen lässt, weicht schließlich das Gehirn davon auf oder versteinert.
[…]

Letztlich und hauptsächlich ist die Sprache unübertrefflich reich und ausdrucksvoll bei allen Wörtern, die Gefühl ausdrücken. Es gibt deutsche Lieder, die selbst den, dem die Sprache fremd ist, zum Weinen bringen können. Darin zeigt sich, dass der Klang der Wörter richtig ist – er gibt die Bedeutung mit Wahrhaftigkeit und Genauigkeit wieder; und so wird das Ohr angesprochen und durch das Ohr das Herz.”

Mark Twain: „Die schreckliche deutsche Sprache” via alvit.de

08. Dezember 2010 von Axel
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